Wohnanlage Moosacherstraße, München


Das Vordergebäude mit Wohnnutzung in den Obergeschossen wird über Laubengänge erschlossen, die nach außen mit einer Glasfassade abgeschlossen sind. Im Erdgeschoß befinden sich diverse soziale Einrichtungen, sowie ein Kindergarten. Wegen der sehr unterschiedlichen Nutzung innerhalb der Geschosse wurden die Wohnungstrennwände als Stahlbetonscheiben ausgeführt, die im EG teilweise auf Stützen, bzw. auf Unterzügen aufliegen.

Das Gebäude grenzt mit seiner Außenwand direkt an den öffentlichen Grund, in welchen unmittelbar an der Grenze entlang mit einigen Überschneidungen zum Bauwerk diverse Telefon und Stromleitungen verlaufen. Dieser Umstand führte zu mehrfachen Planungsänderungen verbunden mit komplexen Lastableitungen im Bereich des Kellers.

Entlang der westlichen Außenwand wurde die bestehende Kommun-wand des Gebäudes Nr. 13 mit Lasten durch den Neubau beaufschlagt. Teile dieser Wand wurden im Zuge der Bauarbeiten mit einem Sägeband bis auf Unterkante Decke über EG abgeschnitten. Die Unterfangung dieser Wand erfolgte nach DIN 4123 als abschnittsweise Handunterfangung.

Das Rückgebäude mit Tiefgarage ist vom Vordergebäude abgefugt. Da lediglich auf drei Seiten Wandscheiben vorhanden sind, erfolgte die Aussteifung des Bauwerks über die Stahlbetondeckenscheiben in Verbindung mit den Stahlbetonwänden. Auf der Tiefgarage befinden sich eingeschossige Aufbauten mit den Nutzungen Kindergarten und Stadteilcafe.

Die Baugrubensicherung erfolgte teilweise als rückverankerte Bohrpfahlwand, als Trägerbohlwand und mit freier Böschung.


Eine Schallschutzwand in Stahlbauweise, auf Bohrpfählen gegründet, schließt die Baulücke zwischen Haus Nr. 9 und 11. Für die Wandkonstruktion kommen VSG-Scheiben zum Einsatz, die auf den Adapterprofilen verklebt werden.