Pfarrzentrum Herz-Jesu, München


Der in den 60-er Jahren erbaute Pfarrhof mit Kindergarten und angeschlossenen Wohnungen sollte den geänderten Anforderungen der Nutzer angepasst werden. Der Kindergarten erhielt auf dem Flachdach eine zusätzliche Spielebene.
Der Gemeindesaal wurde zur Versammlungsstätte ausgebaut. Eine vergrößerte Bühne mit integrierter neuer Lüftungsanlage wurde als Stahlkonstruktion so in den Bestand eingebaut, dass die erheblichen Mehrlasten direkt in Wände bzw. Stahlbetonstützen eingeleitet werden konnten.
Die zugehörigen Wohnungen wurden saniert und dem modernen Wärmsschutzstandard angepasst.

 

Besondere Konstruktive Lösungen

Auf die bestehende Dachdecke waren hohe Verkehrslasten aus dem Spieldeck einzuleiten. Hierzu wurden diverse Untersuchungen am Bestand erforderlich. Die Anschlüsse lasttragender Punkte, durch die Dachabdichtung hindurch, auf die tragende Konstruktion sind über  geeignete Details möglich.

Der Einbau der Bühnenkonstruktion, die gleichzeitig die Lasten aus der erforderlich gewordenen Klimaanlage aufnimmt, wurde durch eine Stahlkonstruktion realisiert. Diese Konstruktion war so auszulegen, dass die auftretenden Lasten abgeleitet werden können, ohne bestehende Bauteile weiter verstärken zu müssen.

Diverse Durchbrüche in tragenden Wänden, sowie Verstärkungen bestehender Decken mit nachträglich aufgebrachter Bewehrung im Bereich von Deckendurchbrüchen (Klebearmierung) waren zu planen.

Eine Fluchttreppe als Stahlkonstruktion, in das vorhandene Atrium eingestellt, verbindet alle Gebäudeebenen mit dem Innenhof.