U-Bahnhöfe, München
Für die U-Bahnhof-Neubauten wird der reine Tunnelbau unabhängig von der Planung des Ausbaues und der Gebäude an der Oberfläche geplant und vergeben. Diese Bauaufgaben entsprechen daher immer einer nachträglichen Ergänzung von bestehenden Bauwerken. Verankerungspunkte, auch jene großer Lasten, sind regelmäßig in Kernbohrungen oder über Dübelverbindungen herzustellen.
Auf eine einwandfreie konstruktive Gestaltung der Anschlusspunkte ist hierbei besonderes Augenmerk zu richten.
Besondere konstruktive Lösungen
Bahnhof Josephsburg
Auf einer Verkehrsinsel wurde ein gläserner Aufzug geplant. Wegen der exponierten Lage war der Anprall von Fahrzeugen anzusetzen. Die hohen Lasten waren in der vorhandenen Schachtdecke zu verankern, dennoch soll der Aufzug nahezu vollständig aus Glas bestehen.
Mehrere Oberlichter, zum Teil weit gespannt, wurden nachträglich an den für die teilweise hohen Lasten nicht dimensionierten Betonkanten befestigt. Galeriebrüstungen und Beleuchtungskonstruktionen wurden an den bestehenden Decken und Wänden befestigt.
Bahnhof Candidplatz
Aufzugskonstruktionen waren an die bestehenden Bauteile teilweise mit zusätzlichen Abstützungen des Bestandes einzubauen.
Geländerkonstruktionen, Beleuchtungsanlagen und ein zu Wartungs- und Installationszwecken begehbarer Deckenspiegel waren einige der wesentlichen Bauteile, welche an die bestehenden Stahlbetonbauteile anzubringen waren.