Umbau Zentrale Hochschulsportanlage, München


Die Grundrissfläche des viergeschossigen Zentralbau Süd beträgt 50,4 x 43,2 m mit einer Höhe von 17,3 m über GOK. Ab dem dritten Geschoss weist das Gebäude einen Innenhof mit der Grundriss-fläche von 21,6 x 21,6 m auf. Das Konstruktionsraster des Bauwerks beträgt 7,2 x 7,2 m. In den Schnittpunkten der Hauptachsen sind jeweils die Stützen angeordnet.Als Teil der Bauten für die Olympiade 1972 wurde das Gebäude 1970 als Stahlskelettbau mit Fertigteilverbunddecken errichtet; die zwei Treppenhauskerne und der Aufzugsschacht sind in Stahlbeton ausgeführt. Die vertikale Lastabtragung erfolgt über die Haupt- und Nebenträger in Stahlstützen, die auf Einzelfundamenten gegründet sind. Die horizontalen Lasten aus Wind und Stabilität werden laut Bestandsstatik über vertikale Verbände in Zusammenwirken mit den Deckenscheiben abgetragen.Um die geänderten Anforderungen der TU München hinsichtlich der Nutzung des Gebäudes erfüllen zu können, wird eine General-sanierung mit diversen Umnutzungen geplant:

  • Neue Hörsäle mit entsprechender technischer Ausstattung
  • Neues Haupttreppenhaus
  • Bibliothek mit Kompaktanlage (hohe Lasten!)
  • Büroflächen Seminarräume
  • Neue Technikzentrale

 


Besondere Konstruktive Lösungen


Eine Überprüfung der Bestandsberechnungen hat ergeben, dass in der Aussteifungsberechnung ein erheblicher Fehler enthalten war. Das führte dazu, dass die Aussteifungslasten nunmehr von den ausgeführten Stahlverbänden in die Stahlbetonwände umzuleiten sind. Dies wird über auf die Verbunddecke aufgeklebte Stahllaschen erreicht. Teilweise wird durch erhebliche Mehrlasten eine Ergänzung oder der Austausch der bestehenden Konstruktion erforderlich. Die Stahlstützen sind teilweise mit Stahl oder mit Beton zu ertüchtigen. Diverse Fundamente müssen über Injektionen oder Unterfangungen verstärkt werden.